Hydrothermale Lösung

Eine hydrothermale Lösung ist eine Wasseransammlung in Gesteinsschichten, die aufgrund der herrschenden Druckverhältnisse noch bei weit über 100 °C flüssig sein kann. Sie enthält häufig große Mengen gelöster vulkanischer Gase und Minerale.

Sich abkühlende hydrothermale Lösungen führen zur Abscheidung dieser Minerale auf den angrenzenden Gesteinsschichten. Dabei können feinkristalline Lagen entstehen, die bei wechselnden Inhaltsstoffen mehrfarbige Bänderungen aufweisen können (Achat, Malachit und andere).

Unter geeigneten Bedingungen entstehen auch grobkristalline Rasen. Hier wird primär ein bestimmter Stoff, beispielsweise Siliciumdioxid als Quarz, abgeschieden. Geringfügige Verunreinigungen führen zu Färbungen, wie bei Amethyst und Citrin – nicht bei Rauchquarz, bei welchem die Färbung durch Gitterfehler hervorgerufen wird – und anderen Varietäten des Grundminerals. Beeindruckende Beispiele für diesen Prozess liefern Drusen, die einen Meter und mehr im Durchmesser groß und mit Kristallen gefüllt sind, deren Grösse 10 cm erreicht, selten auch mehr.

Ansprechend gebänderte Stücke, solche mit interessanten optischen Phänomenen und große Kristalle werden von der Schmuckindustrie und vom Kunstgewerbe verarbeitet. (Quelle: Wikipedia)

Quarze und seine Varietäten werden von der Industrie auch „hydrothermal“ synthetisch hergestellt / gezüchtet.
Da diese Kristalle mit Siliciumdioxid gezüchtet werden sind sie physikalisch natürlich entstandenen Quarzen sehr ähnlich und können vor allem durch die Einschlüsse unterschieden werden.
Unter dem Mikroskop sind oft kleine, sternförmige „Lufteinschlüsse“ zu erkennen.

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