Saphir

Saphir Edelstein in Kornblumenblau im Facettenschliff
Blauer Saphir im Facettenschliff in ovaler Form. So wird er als Schmuckstein in Ringen und Anhänger eingefasst.

 

Entstehung des Namens Saphir

Als Saphir bezeichnet man im weiteren Sinne jeder Edelstein aus Korund, mit Ausnahme der rubinroten Varietäten (Rubine).
Die Herkunft des Namens Saphir ist bis heute nicht ganz entschlüsselt worden. Der Name kommt aus dem griechischen „sapheiros“ das als Fremdwort aus dem Osten angesehen wird.
Bis ins Mittelalter bezeichnete er sich als Lapislazuli.

Herkunft und Vorkommen

Aus Sri-Lanka sind die ältesten Saphir-Vorkommen bekannt, wovon schon im Altertum berichtet wird, dass sie dort gegraben wurden.
Der Saphir ist ein typisches Seifenmineral. Die bedeutendsten Produzenten wurden in Indien gefunden und auch Australien zählt ebenso schon seit 25 Jahren dazu.
Der Saphir kommt auch in afrikanischen Ländern wie Tansania und Malawi, auch Kambodscha, Myanmar, Rhodesien, Oberbirma, Vietnam, Brasilien, USA und vor allem Thailand vor.

In Rhodesien (Zimbabwe) wurde 1967 im Tal von Mogok ein grauer Sternsaphir-Kristall gefunden, der eine Höhe von 17cm und ein Gewicht von 63.000 ct (=12,6kg) hat.

Saphir Edelstein in Navettenform geschliffen
Blauer Saphir Edelstein in Navettenform geschliffen und facettiert.

Die Farben des Saphir

Die bekannteste und Farbe des Saphir ist blau. Blau, die Farbe der Treue.
Jedoch nennen sich auch alle nicht rubinroten Korunde Saphire.
So gibt es auch gelbe, grüne, violette, rosa, braune, orange und weiße bzw. farblose Saphire.
Die blauen Saphire entstehen durch die farbgebende Substanz von Eisen und Titan, die violette Farbe bewirkt das Vanadium und dreiwertiges Eisen die gelben und grünen Farben. Chrom bewirkt rosa. Chrom, Eisen und Vanadium die orangen Töne.

Die Kaschmir-Farbe gilt als schönste und wertvollste blaue Farbe. Diese Edelsteine wurden 1880 nach einem Bergsturz in 5000 Meter Höhe gefunden und über acht Jahre intensiv abgebaut. Die Kaschmir-Farbe ist ein typisches reines, intensives Blau mit ganz leichtem violetten Unterton. Dieser Farbton verändere sich nicht im künstlichen Licht, heißt es.

Auch die Burma-Farbe gilt als besonders wertvoll. Sie reicht vom satten Königsblau bis zum tiefen Kornblumenblau.
Der farblose Saphir nennt sich Leukosaphir (griechisch „weiß“) der rötlich-orangegelbene heisst Padparadscha (singhalesisch „Lotosblüte, Morgenblüte, Schutzstein der Könige“).

Saphire aus Sri-Lanka sind meistens hellblau auch graublau, himmelblau oder blauviolett. Die aus Australien meistens dunkelblau mit einem Stich ins Grünliche.
Die meisten blauen Saphire kommen aus Australien oder Thailand.
Die beliebten, seltenen Sternkorunde stammen meistens aus Ceylon (Sri Lanka). Aus Thailand kommt ein sehr attraktiver schwarzer Sternsaphir. Er ist seit den 1950er Jahren bekannt und hat eine schwarze Körperfarbe.

Mystic des Saphir

Saphir, der Edelstein des Himmels.
Dieser himmelblaue Edelstein wird mit Eigenschaften wie Ruhe, Reinheit, Freundschaft, Treue und Frieden in Verbindung gebracht. Er bringt aber gleichzeitig die Liebe und die Sehnsucht der Menschen zum Ausdruck.
Gefühle, bei denen Gelassenheit, gegenseitiges Verständnis und unzerstörbares Vertrauen im Vordergrund steht. Das Blau des Steins wird so zu einer Farbe, die zu allem gehört, was beständig und zuverlässig ist.

Mancher vertraute auf die Kraft des kalten und trockenen Steins, wenn mit ihm nur die kranke Haut berührt wurde. Andere nahmen ihn zur Heilung innerer Gebrechen in den Mund.
Der Saphir wird bereits in der Bibel reichlich erwähnt. Und er gilt nicht nur als Stein der Treue, sondern auch der hingebungsvollen Liebe und Keuschheit. Er soll Friede geben und vor Untreue, Hass und Erschrecken bewahren.

Im Mittelalter war es der Leitstein der Kaiser- und Königskronen. Ein blauer Saphir strahlte auf der Stirn des Gesalbten. Seit Mitte des 11. Jahrhunderts verlieh auch der Papst jährlich eine oft saphirgeschmückte goldene Rose als Auszeichnung. Zuerst waren die Fürsten die Empfänger, später nur noch deren Frauen, was dem Kleinod alsbald den Namen „Tugendrose“ gab.
Der Doge von Venedig trug stets einen Saphir als Zeichen der Treue und seiner Vermählung mit dem Meer.

Karl dem Großen gehörte einer der berühmtesten Talismanne, der in kapselartiger Goldfassung aus zwei großen ovalen gegeneinander gesetzten Saphiren bestand. Von denen wurde einer später durch blaues Glas ersetzt wurde. Der Anhänger wird in der Kathedrale zu Reims bewahrt.

Heilwirkung / Wirkung

Bunte Fancy Saphire in runder Form
Diese buten Saphire nennt man auch „Fancy Saphire“, da Sie in vielen unterschiedlichen Farben vorkommen.

Heilwirkung auf den Körper

Der Saphir helfe gegen Augenprobleme (Augenentzündung, Katarakt), Entzündungen allg., Kopfleiden, Stress, Nerven-, Schlaf- und Schilddrüsenprobleme, auch gegen Zorn und negative Energien.
Er soll auch Schmerzen von Leber, Galle, Niere, Magen und Darm lindern, gut bei Bluterkrankungen, Arthritis und Rheuma helfen und die Milz kräftigen.
Man sagt, der Saphir wirke fiebersenkend und helfe bei Gehirn- und Nervenkrankheiten.
Auch unterstütze der Saphir die schnellere Heilwirkung bei Nierenerkrankungen, Stoffwechsel- und Hormonstörungen. Anwendung findet er auch bei frühzeitigem Altern.

Heilwirkung auf die Psyche

Der Saphir bringe Konzentration und Geradlinigkeit, richte die Gedanken auf gesetzte Ziele aus und mobilisiert unsere Geisteskraft, sie auch zu erreichen. Er mache selbstkritisch und fördere den Wunsch nach Wissen und Weisheit, helfe bei Wahnvorstellungen und mache nüchtern und klar. Zudem helfe er Stresssymptome abzubauen.

>>> Saphir kaufen im Online Shop von Naturalgems

Technische Daten des Saphir

Edelstein-Gruppe: Korundgruppe
Chemismus: Al2 O3 Aluminiumoxid mit Fe + Ti
Mohshärte:
Dichte: 3,97 – 4,05
Lichtbrechung: 1,762 – 1,778
Glanz: Glasglanz
Transparenz: Undurchsichtig bis durchsichtig
Bruch: Uneben, muschelig, splittrig
Spaltbarkeit: Keine
Kristallsystem: Trigonal
Scroll to Top